“Just For Coffee to the Island”……………..

 

 

Ein CoffeeRide der besonderen Art: mit dem Rennrad von Hamburg nach Föhr. Knapp 200 km, reichlich Schiebewind bis zur Fähre nach Dagebüll und auf Föhr die allerschönste Sonne, Strand und Café der Stattbar!
Was als kleine Idee zwischen Peter-Boy Weber (stattBAR Wyk) und uns (Specialized Hamburg) im Winter startete, hatte heute endlich stattgefunden.
Fast 40 Ladies und Gentlemen waren am Start und spendeten über 2000€ an die Stiftung KinderHerz, zu dessen Gunsten diese Tour war.
Was wir alle nicht wussten: 200km von Süden nach Norden gibt es Rückenwind – zumindest 5x pro Jahr. Und heute war einer der Tage, an denen du problemlos 35 km/h fahren kannst, ohne dich extrem anstrengen zu müssen.
Die Guidinnen und Guides der RadCrew Hamburg (genauer das RaceTeam) nutzten diesen Wind und führten souverän die gesamte Strecke, gab das angenehme Tempo vor und sorgte für ruhige Fahrweise in der gesamten Gruppe. 
Die Leute, die sich dieser Tour anschlossen, sind auf ganz magische Weise zu einer starken Gruppe zusammengewachsen.
Die Stimmung und die gegenseitige Unterstützung war die gesamten 6 Stunden zu sehen,  zu spüren und auch von außen wahrzunehmen . 
Jedes überholende Auto fuhr mit angenehmem Abstand zügig vorbei – einige grüßten aus dem Fenster und jubelten uns zu!
Selbst wartende Verkehrsteilnehmer an Kreuzungen und Kreisverkehren winkten fröhlich und aufmunternd 
So wird aus einer Tour eine echte Empfehlung fürs Radfahren. 
Corinna, Kerrin und Martin waren im Begleitfahrzeug die wahren Engel der Tour. Sie halfen mit 60 Litern Wasser, gelegentlichen Windschatten und unfassbar guter Laune.
Nur einen einzigen Platten hatten wir, und der war schnell geflickt und das Rad wiederhergestellt. Ein eingespieltes Team 
Die Insel empfing uns mit offenen Armen, strahlendem Sonnenschein und herrlichem Wasser zum Baden. Wir kommen auf jeden Fall wieder und machen die Tour noch einmal. 
Der Dank geht raus an:
KING , Bus & Transporte
stattBAR Wyk auf Föhr
Specialized Hamburg
Wyker Dampfschiffs-Reederei Föhr-Amrum GmbH
Shimano-Road 

 

Von Hamburg nach Föhr

200 Kilometer mit dem Rennrad – für Kaffee und Kinderherzen

 

Auszug aus S.HZ von Anna Goldbach

195 Kilometer, 25 Teilnehmende und ein Spendenziel von mindestens 1000 Euro: Das ist die Radtour von Hamburg nach Föhr, die von Peter-Boy Weber und Specialized Hamburg, einem Hightech-Radgeschäft, ins Leben gerufen wurde. Unterstützt wird die Aktion außerdem von der Wyker Dampfschiffsreederei, die die Rennradfahrer kostenlos auf und von der Insel bringt, sowie King Omnibus & Transporte, der die Teilnehmer und Räder im Anschluss wieder zurück in die Hansestadt bringt.

Entstanden sei die Aktion in einer Gruppe von Rennradfahrern. „Lass uns mal was machen, um die Insel auch für Rennradfahrer interessant zu machen“, fasst Weber, der selbst Rennrad fährt und an der Tour teilnimmt, die Idee zusammen. In Zusammenarbeit mit Specialized nahm die „Kaffeefahrt“ dann mehr und mehr Gestalt an.

Das Ganze soll sich an der klassischen italienischen Ausfahrt orientieren, erklärt Weber. Dabei ist der Zeitplan allerdings eng gestrickt, es gilt „win or lose“. Sprich: Wer es nicht schafft, muss sich eigenverantwortlich um eine Weiterfahrt oder Abholung kümmern.

Um 7 Uhr startet die Tour in Hamburg – um 15.30 Uhr geht die Fähre nach Föhr

Um 6.30 Uhr ist Treffpunkt am Jungfernstieg, um 7 Uhr heißt es dann auf die Sättel, fertig, los. Einen Schnitt von 25 km/h – Pausen eingerechnet – müssen die Spendenwilligen in der Stunde halten, um die Fähre um 15.30 Uhr in Dagebüll zu erwischen. Und dann? Dann kann entspannt werden. In der neuen Stattbar in der Großen Straße warten Kaffee und „Rhabarber-Spritz-43“ auf die Teilnehmer – kostenlos versteht sich

Die Tour wird übrigens in der Gruppe gefahren. Von den insgesamt 25 Plätzen seien nur noch wenige frei, „so drei“, schätzt Weber. Heißt also: Wer fit genug ist und teilnehmen möchte, muss schnell sein. Ein Platz ist dabei ausschließlich über eine Spende an die Kinderherzstiftung zu ergattern.

Begleitet wird die Tour neben den Guides der RadCrew Hamburg von einem sogenannten „Safetycar“, das Werkzeugbesteck für kleinere Pannen, wie einen Plattfuß, mitführt. Es bietet allerdings keinen Platz für Mitfahrende, die aus der Tour aussteigen wollen.

Für die Stiftung Kinderherz habe man sich „teils aus persönlichen Gründen“ entschieden, „das geht uns allen nahe“, sagt Weber. Der Schauspieler, Radsportler und Botschafter der Stiftung Kinderherz Uwe Rohde ist dabei Schirmherr der Aktion, die am Sonntag, 9. Juli, stattfinden soll. „Es ist eine Art Testlauf, wenn das gut funktioniert, machen wir das nächstes Jahr wieder.“

Weiter Informationen sowie die Möglichkeit zu spenden gibt es hier.

StattBAR
Westerstraße 1

25938 Wyk auf Föhr 04681 74 80 666 

 

ANDREAS JORNS

“Es geht bei meinen Bildern nicht um Erotik”

 

Auszug aus S.HZ von Anna Goldbach

Wyk: Warum in der Stattbar nach Bildern von der Inseljugend nun Akt-Fotografien und Föhrer Schafe die Wände schmücken

Auszug aus S.HZ von Anna Goldbach

Der Name Andreas Jorns wird dem einen oder anderen Föhrer vielleicht noch was sagen. Der Fotograf kam 2019 auf die Insel, um sich als „Artist in Residence“ des Musueums Kunst der Westküste (MKdW) künstlerisch mit der Frage auseinanderzusetzen, wie junge Menschen auf einer Insel leben und wie sie ihren Herkunftsort wahrnehmen. Bilder der Ausstellung, die 2021 in den Räumen des Museums Premiere feierte, hingen zuvor – und auch danach noch – in der Stattbar in Wyk. Bis jetzt. Jorns war seitdem noch ein paarmal auf Föhr – immer im Zusammenhang mit dem MKdW. Beispielsweise, um einen Fotoworkshop für die von ihm porträtierte Inseljugend anzubieten. Jetzt sitzt Andreas Jorns in der Stattbar, hat einen Flat White vor sich stehen und den Blick in Richtung des zweiten Gastraums gerichtet. Von seinem Platz aus kann er sowohl die großformatige Aktfotografie über dem Tresen als auch die im Gastraum aufgehängten Fotografien begutachten. Es sind seine Werke, die seit Beginn der Woche die der Inseljugend ersetzt haben. „Peter-Boy hatte mich gefragt, ob ich nicht andere Bilder für ihn hätte, wenn die der Inseljugend jetzt abkommen“, erzählt er fröhlich.

Andreas Jorns und Peter-Boy Weber (kl. Foto), Betreiber der Stattbar, kennen sich seit 2017. Weber, der selbst „leidenschaftlich gerne“ fotografiert, hatte damals an einem Fotografie-Seminar teilgenommen und den Fotograf kennengelernt. „Ich freue mich ja immer, wenn ich Leute kennenlerne und sagen kann: Warst du schon mal auf der Insel? Das ist die geilste Insel der Welt“, erinnert er sich lachend. Andreas Jorns verneinte, doch „Peter-Boy hat nicht lockergelassen“ – und so besuchte Andreas Jorns Peter-Boy und dessen Frau Corinna auf Föhr, wo die Idee zur Inseljugend-Ausstellung in ihm zu wachsen begann.

Weiblicher Blick auf die Bilder war entscheidend

Bei der Auswahl der Motive waren Webers Mitarbeiterinnen behilflich. Ihm sei wichtig gewesen, auch die weibliche Sicht auf die Bilder zu haben. Jorns findet das gut. „Es geht bei meinen Bildern nicht um Erotik“. Er bestätigt auch, dass etwa 90 Prozent der Kaufentscheidungen seiner Werke von Frauen getroffen worden sind.

„Es ist etwas provokanter“, so Weber. Doch das passe in die Stattbar. „Auch mit dem, was wir hier an Zeitschriften und Büchern liegen haben – das sind Werke, mit denen muss man sich auseinandersetzen“. Er erinnert an ein „blutverschmiertes Bild“, das im Rahmen einer MKdW-Ausstellung mal in der Stattbar hing und ebenfalls als „provokant“ einzuordnen sei.

In Kooperation mit dem Museum wurden in den vergangenen Jahren nämlich immer wieder Werke in dem Café ausgestellt. Dabei geht es darum, dass Kunst für jeden zugänglich gemacht wird.
Zu Andreas Jorns’ Linken hängt ein Föhrer Motiv. Eine Gruppe Schafe auf dem Deich. Darauf angesprochen, lächelt der Fotograf. Er sei froh, dass Weber sich für

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Deich. Darauf angesprochen, lächelt der Fotograf. Er sei froh, dass Weber sich für dieses Motiv entschieden habe, „da wollte ich auch, dass es hier hängt“. Denn: Das Bild ist im Rahmen der Reihe „Lucid Dreams“ entstanden. Darin nimmt Anna, die luzid träumt, Jorns mit in ihr Traumtagebuch, das sie führt seit sie 14 Jahre alt ist. „Und weil Anna immer wieder von Schafen träumt, habe ich sie als Model zu dem Fotoworkshop für die Föhrer Jugend mitgenommen“, erzählt der Fotograf aus Haan. So schließe sich der Kreis.

Übrigens: Weitere Bilder sollen folgen. „Diesmal stelle ich aber eine Auswahl zusammen“, so Jorns. Peter-Boy nickt und grinst.

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